Die beste Musikplattform für Creator und Videografen? - Artlist Music & SFX Langzeitreview

Transparenz: Mir wurde Artlist kostenlos zu Verfügung gestellt und ich wurde darum gebeten ein Review von dem Service zu machen. Ich selbst habe Artlist allerdings selbst schon mehrere Jahre zuvor verwendet und mit meinem eigenen Geld bezahlt. Alles in diesem Review ist meine eigene Meinung und niemand hat Einfluss auf den Inhalt genommen.

Warum Artlist?

Wer Videos produziert, benötigt dafür Musik und Soundeffekte. Wenn man nicht zufällig selbst Musiker ist, muss man dafür auf die Werke anderer zurückgreifen. Genau wie Fotos und Videos, ist Musik aber natürlich auch urheberrechtlich geschützt und man kann sie nicht ohne Weiteres verwenden. Es sei denn man hat eine Lizenz dafür, und genau da kommen Services wie Artlist.io* ins Spiel. Mit Artlist kann man auf eine diverse Bibliothek mit Musik und Soundeffekten zurückgreifen die man frei für seine Projekte verwenden kann. Es gibt neben Artlist noch einige andere, teils sogar kostenlose, Bibliotheken im Internet, allerdings sind die meiner Erfahrung nach komplizierter, teurer oder schlichtweg schlechter als Artlist.

Die Bibliothek

Das wichtigste an einem Musik Service ist natürlich die Musik. Die Bibliothek besteht aus lizenzfreier Musik, das bedeutet es gibt dort keine Lieder die man vielleicht aus dem Radio kennt, sondern Musik die extra als Soundtrack für Videos komponiert wurde und eben nicht GEMA geschützt ist. In der Bibliothek gibt es diverse Genres von Electronic, Hip Hop, Jazz oder auch meinem Favoriten Ambiente/Classic. Da man aber über das Gerne alleine meist nicht direkt das findet was man sucht, kann man zusätzlich noch nach unterschiedlichen Instrumenten, dem Videothema und sogar nach Stimmungen filtern. Abschließend kann man noch das Tempo auf eine präzise BPM Zahl begrenzen und auch die Länge angeben. Wenn eine spezifische Vorstellung hat und alle Filtermöglichkeiten verwendet, findet man schnell genau das was man sucht.

Sobald ich dann ein Lied gefunden hab, was perfekt zu meinem Projekt passt, schaue ich mir meist den Künstler an. Auf Artlist gibt es nämlich meist ganze Alben von Künstlern wodurch man einen abwechslungsreichen, aber trotzdem stimmigen Soundtrack für die eigenen Videos erzeugen kann. Je mehr man Artlist nutzt je mehr Lieblingskünstler findet man. Künstlern kann man direkt folgen und so hat man immer im Blick ob es etwas neues gibt. Das ist auch ein gutes Stichwort, den auf Artlist wird die Bibliothek ständig erweitert. Und mit ständig meine ich täglich! Seit dem ich Artlist das erste mal 2019 verwendet hab sind so viele neue Lieder, Alben oder Künstler dazu gekommen, dass ich immer wieder etwas neues finde und mir nie die passende Musik ausgegangen ist. Mittlerweile gibt es über 20.000 Lieder und über 27.000 Soundeffekte.

Es gibt mittlerweile sogar einen Algorithmus der einem individuelle Vorschläge macht

Soundeffekte sind in jedem Artlist* Abo inbegriffen und ich persönlich benutze sie in jedem meiner Projekte. Egal ob man damit Übergänge betonen möchte oder eine immersivere Kulisse für seine Videos erschaffen will, gute Soundeffekte sind essentiell für ein gutes Sounddesign. Ein Anwendungsbespiel aus meinem letzten Projekt “135 km allein auf dem Westweg” sind die Drohnenaufnahmen. Während ich für die Aufnahmen vom Boden mir immer Mühe gebe das beste Audio direkt vor Ort aufzunehmen, gibt es diese Möglichkeit für Drohnenaufnahmen schlichtweg nicht. Wenn ich den Fluss vom Video also aufrecht erhalten will, und nicht den Ton bei jeder Drohnenaufnahme abbrechen lassen will, muss ich das Sounddesign im nachhinein selbst machen. Also füge ich Windgeräusche, Vogelgezwitscher, oder vielleicht sogar ein vorbeifahrendes Auto im nachhinein ein. Das sind nur kleine Details, aber sie heben eure Videos auf das nächste Level. Wie sich das genau anhören kann, habe ich unten in einem Video dargestellt.

 
 

Die Lizenz und Kosten

Eine umfassende Bibliothek und gute Searchtools sind aber nur die halbe Miete für einen guten Service. Für mich darf die Lizensierung nicht zu teuer sein und gleichzeitig sollten sie leicht zu managen sein und genau das ist der Grund warum ich mich bereits mehrfach für Artlist entschieden habe. Sobald man ein Artlist Abo abgeschlossen hat, hat man Zugriff auf die gesamte Bibliothek von Liedern und Soundeffekten. Dabei wird jedes Asset zu den gleichen Bedingungen lizenziert und nicht wie bei anderen Diensten unterschieden. Der Klassiker die Music & SFX - Pro benutze ich seit mittlerweile 5 Jahren und ich könnte mir nichts simpleres vorstellen. Mit zwei Klicks kann ich so viele Lieder herunterladen wie ich will, ich kann die Lieder nutzen so oft ich will, egal wo ich will und ich kann sie sogar für immer weiter verwenden, auch wenn mein Abo abgelaufen sein sollte. Das deckt nicht nur meine persönlichen Projekte auf Social Media ab, sondern auch sämtliche Kundenaufträge. Dadurch ist Artlist* einfach unersetzlich für mich geworden. Ich muss nicht pro Song ständig Geld ausgeben, oder jeweils prüfen was die Lizenz abdeckt, oder wie lange sie gültig ist. Kunden wissen manchmal nicht genau welche Reichweite sie erzielen, oder wofür der Content weiterverwertet werden soll und auch ich weiß vorher nie wie viel Aufrufe ein YouTube Video bekommt. Ich hatte noch nie ein Copyright Problem und jedes meiner Videos konnte direkt ohne Wartezeit monetarisiert werden. Mit der Unlimited Lizenz muss ich mir darüber keine Gedanken machen und spare mir so extrem viel Verwaltungsaufwand und Kopfschmerzen. Seit 2023 gibt es außerdem die Möglichkeit ganze Channels und einzelne Videos auf die Clearlist zu setzen, so dass selbst sollte es mal einen Claim geben es automatisch innerhalb von Minuten von Artlist behoben wird. Perfekt für 1-Personen Teams wie mich. Auch der Preis von 16€/Monat, 199€/Jahr ist in meinen Augen unschlagbar.

Noch günstiger ist der Music & SFX - Social der sich vor allem an Content Creator richtet. Bereits ab 9,99€/Monat im Jahresabo, oder 14,99€/Monat im Monatsabo, bekommt man hier Zugriff auf die gleiche Bibliothek und kann unbegrenzt Assets herunterlanden. Abstriche muss man allerdings bei der Verwendung machen. Die Lizenz betrifft nur eure eigenen Social Media Kanäle und ihr könnt eure Downloads auch nur solange für neue Videos verwenden, solange ihr ein gültiges Abo habt. Für eure bereits veröffentlichen Videos bleibt die Lizenz selbstverständlich bestehen. So können reine Content Creator für wenig Geld die gleiche hochwertige Musik benutzen wie einige der größten Creator im Internet. Hier hätte ich mir allerdings gewünscht, dass man mehere Channels pro Plattform abdecken kann, solange man nachweisen kann dass sie einem Selbst gehören. Aber das würde die Lizensierung vermutlich deutlich komplizierter machen und irgendwo muss man halt Grenzen ziehen.

In den letzten Jahren wurde der Dienst immer weiter ausgebaut und so sind auch die Pläne Artlist MAX und Footage & Templates dazu gekommen. Mit Footage & Templates bekommt ihr Zugang zu der Stock Video Plattform Artgrid was in einigen Situationen auch sehr nützlich sein kann. Mit Artlist MAX bekommt ihr das volle Programm, also die komplette Musik, SFX, Footage und Template Bibliothek. Dazu gibt es sogar noch ein Videobearbeitungsprogramm und ein Bildbearbeitungsprogramm, welches einfachen Ansprüchen definitv gerecht wird. So kann man mit einem Abo direkt in die Content Creator Karriere starten.

Übersicht über alle Abo Modelle

  • *Musik & SFX - Einschließlich des Social Creator Plans und des Creator Pro Plans. Ab €9,99/Monat

  • *Footage & Templates - mit dem creator und creator pro Plan. Ab €29,99/Monat

  • *Artlist MAX - Alles, was man braucht, um tolle Inhalte zu erstellen, in einem Paket, einschließlich einer einfach zu bedienenden Bearbeitungssoftware. 39,99 €/Monat

Fazit

Auch wenn Artlist für mich die beste Musiklizenzierungsplattform ist, würde ich an dieser Stelle gerne noch ein paar Anregungen für die Zukunft geben. Die Bibliothek darf gerne noch mehr speziellere Musik enthalten, wie ewig lange minimalistische Klavier Stücke (eine persönliche Leidenschaft), und im allgemeinen Musik die mehr vom Mainstream abweicht, in Sachen Techno oder sogar Metal. Dadurch, dass die Bibliothek ständig aktualisiert wird bin ich da aber guter Dinge. Außerdem bieten andere Dienste die Möglichkeit nur einzelne Elemente von einem Song zu verwenden. Manchmal finde ich ein perfektes Lied und dann kommt im letzten Drittel noch irgendeine Panflöte dazu, die ich dann eben nicht einfach rausnehmen kann. Einige Künstler haben schon unterschiedliche Versionen von ihren Songs, aber es wäre schon einfacherer wenn das eine grundsätzliche Möglichkeit wäre.

Ich glaube ich sage es jetzt zum hundertsten Mal, aber Artlist ist für mich als Content Creator und auch als nebenberuflicher Videograf der perfekte Service. Einfach, schnell, hochwertig und sogar günstig. All das zusammen findet man nicht oft. Kurz bevor Artlist mich wegen einer Kooperation kontaktiert haben, hatte ich erst ein weiteres Jahresabo abgeschlossen, das sagt eigentlich alles. Wenn ihr selbst Artlist ausprobieren wollt, könnt ihr euch über diesen Link* ein Abo holen und euch sogar zwei Monate kostenlos sichern.

Alle mit * markierten Links sind Affiliate Links. Wenn darüber etwas gekauft wird, bekomme ich dafür eine kleine Kommission, für euch kostet es jedoch keinen Cent mehr.

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